Design Lab #6


(How) do we (want to) work (together) (as (socially engaged) designers (students and neighbours)) (in neoliberal times)?

Kunstgewerbemuseum
24.6.–10.7.2020

Im Rahmen des Design Lab #6 präsentiert das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin das Online-Festival. »(How) do we (want to) work (together) (as (socially engaged) designers (students and neighbours)) (in neoliberal times)?«. Dabei stehen insbesondere diese Fragen im Mittelpunkt: Wie funktionieren kollektive und interdisziplinäre Arbeitsbeziehungen? Wie verorten sich alternative Praxen und Subjektivitäten im Kontext der radikalen gesellschaftlichen Veränderungen der Arbeitsverhältnisse und Lernformen im Neoliberalismus? Wie können neue solidarische Formen der Zusammenarbeit gestaltet werden? Immerhin, so eine wichtige Arbeitshypothese für das Festival, steht auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene, die von radikalen Veränderungen der Arbeitsverhältnisse weltweit gekennzeichnet ist, eine kritische Diskussion an. Das zunehmende Auseinanderklaffen der Einkommensverhältnisse, die forcierte globale Arbeitsteilung, die neoliberale Subjektivierung von Risiken und Konflikten und die Ausweitung von Prekarität auf allen Ebenen betreffen auch das Design. Konkret in den eigenen Arbeitsbedingungen wie auch im Alltagsleben all derjeniger, die als Akteur*innen oder Betroffene mit Design zu tun bekommen.

Die Reihe Design Lab wird gefördert durch das Kuratorium Preussischer Kulturbesitz. mehr

Atmoism – Gestaltete Atmosphären

Eine Ausstellung von Hermann August Weizenegger

Kunstgewerbemuseum
12.9.2020 – 15.8.2021

Mit „Atmoism – Gestaltete Atmosphären“ widmet das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin dem Designer Hermann August Weizenegger (HAW) eine große Einzelausstellung. Das Konzept ist dem Haus auf den Leib geschnitten: Inspiriert von der „soft-brutalistischen“ Raumatmosphäre der 1967 von Rolf Gutbrod entworfenen Architektur des Kunstgewerbemuseums entwickelte der Designer 24 bühnenbildartige Interventionen. Diese entfalten sich als Skulpturen, Materialkompositionen und Objektinszenierungen wie ein Netz in der Dauerausstellung des Museums. Es entsteht ein atmosphärischer Rundgang, der den Dialog mit dem Museum und seinen Objekten eröffnet. In ihrer Gesamtheit spiegeln die Stationen eine gestalterische Vision zukünftiger Produkt(ions)szenarien wieder – irgendwo zwischen Mensch, Handwerk und mittelständischer Industrie. mehr

Flora, Fauna, Fabelwesen

Malerei auf Keramik im Epochendialog. Grita Götze, Heidi Manthey, Sonngard Marcks

Schloss Köpenick
3. Quartal 2020 bis 3. Quartal 2021

Die Ausstellung im Schloss Köpenick widmet sich der Malerei auf Keramik. Dabei werden Majoliken und Fayencen aus Renaissance und Barock mit zeitgenössischen Arbeiten in Bezug gesetzt.
Grita Götze und Sonngard Marcks, die bei Heidi Manthey studiert haben, beherrschen die Fayence- und Engobenmalerei wie nur wenige. Alle drei Künstlerinnen zeichnen sich in ihren Arbeiten durch Fantasie, motivischen Einfallsreichtum und Ausdruckskraft aus.
Im Dialog mit den historischen Keramiken entsteht ein Mikrokosmos aus Pflanzen, Insekten, Tieren und Fabelwesen. Die rund 80 Exponate umfassende Ausstellung ist auf die historischen Räume im Barockschloss Köpenick verteilt, so dass Besucher*innen sich auf eine Entdeckungstour durch die Epochen begeben können. mehr

Grita Götze, Vase »Kapuzinerkresse«, 2019, Keramik mit
Engobemalerei, Dm. 52 cm
© Grita Götze, Foto: Klaus E. Göltz, Halle (Saale)
Heidi Manthey, Sirene mit Kelch, 1984, Porzellan, Höhe 17,7 cm
© Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum, Foto: Dietmar Katz, Berlin
Sonngard Marcks, Teller »Scherbengericht« 2016, Fayence, Dm. 34 cm
© Sonngard Marcks, Foto: Rolf Maidorn, Wolfenbüttel