Ausstellungen

Illustre Gäste

Kostbarkeiten der Kunstkammer Würth

Kunstgewerbemuseum
10.12.2021–10.07.2022

Bereits seit 2006 sind rund dreißig Kleinkunstwerke als Dauerleihgaben aus der Sammlung Würth zu Gast bei den Staatlichen Museen zu Berlin. Im Rahmen der Sonderausstellung im Kunstgewerbemuseum werden die erlesenen Werke der „Kunstkammer Würth“ nun in einem deutlich größeren Umfang präsentiert. Nach der Ausstellung „Anthony Caro. The Last Judgement Sculpture der Sammlung Würth“ in der Gemäldegalerie (20. Dezember 2019 bis 1. November 2020) handelt es sich um die zweite Ausstellung einer vierteiligen Gastspielreihe der Sammlung Würth in den Häusern der Staatlichen Museen zu Berlin.
Mit ihrem breiten Sammlungsspektrum, das gleichermaßen Kunst- wie Naturobjekte unterschiedlicher Herkunft umfasste, illustrierten europäische Kunstkammern den gesamten Kosmos. Neben dem privaten Vergnügen und dem Wunsch nach Kontemplation leiteten auch Machtansprüche und materielle Interessen die fürstlichen Sammler. Kunstkammern dienten der Repräsentation, der Pflege diplomatischer Beziehungen und als Kapitalanlage. Aber auch Wissensdurst konnte den Aufbau von Sammlungen anspornen. Mit dem Titel „Illustre Gäste“ wird nicht nur auf den hohen künstlerischen, materiellen und ideellen Wert der Objekte verwiesen, vielmehr wird auch auf das Potenzial der Objekte angespielt, Welt(en) zu illustrieren – von lat. Illustrare: erleuchten, erklären, preisen. mehr

Adriaen van Stalbemt, König Salomon und die Königin von Saba, 17. Jahrhundert, Öl auf Kupfer © Sammlung Würth
Leonhard Kern, Laocoön und seine Söhne, um 1630, Elfenbein © Sammlung Würth, Foto: Volker Naumann, Schönaich
Georg Pfründt, Hornförmiger Deckelpokal mit einer Allegorie auf Afrika, 3. Viertel des 17. Jahrhunderts, Zebuhorn, geschnitzt, Silber, vergoldet © Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum / Foto: Stephan Klonk
Paul Egell, Schmerzensmann, um 1720, Elfenbein © Sammlung Würth, Foto: Philipp Schönborn, München
Johannes Clauss, Nautiluspokal mit Neptun und einem Seemonster, um 1640/1650, Nautilusschale, in Silber gefasst, teilweise vergoldet, graviert © Sammlung Würth, Foto: Philipp Schönborn, München