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Restauriert und rekonstruiert: Ein verloren geglaubter Teller aus „Medici-Porzellan“ im Berliner Kunstgewerbemuseum


Führung

Dienstag | 30. September 2025 | 16:30 Uhr
Keramikrestauratorin Franziska Kierzek und Kuratorin Dr. Claudia Kanowski geben Einblicke in die vielfältige Museumsarbeit vor und hinter den Kulissen. Thema ist das äußerst seltene „Medici-Porzellan“. Es ist kein echtes Porzellan, sondern imitiert chinesisches Porzellan und entstand
um 1580 in Florenz. Im Bestand des Berliner Kunstgewerbemuseums befinden sich
zwei von den insgesamt nur rund 60 weltweit erhaltenen Exemplaren: ein kleines
Schälchen und ein größerer Teller. Der Teller galt nach dem Zweiten Weltkrieg
als Kriegsverlust. Vor einigen Jahren jedoch konnten ihm 30 Fragmente
zugeordnet werden. In mühevoller Detailarbeit ist es Dipl.-Restauratorin
Franziska Kierzek gelungen, die Fragmente wieder zu einem Teller zu
rekonstruieren. Er ist nun in der Dauerausstellung des Museums inmitten der Porzellansammlung
zu sehen.